Der Generali PflegeBahr im großen Test 2025

Erfahrungen und Praxiswissen über den Pflege-Bahr der Generali

Die Pflegevorsorge ist ein wichtiges Thema, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen. Der Generali PflegeBahr Tarif bietet eine solide Absicherung im Pflegefall, auch wenn bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen vorliegen. In diesem Artikel nehmen wir den Pflege-Bahr der Generali genau unter die Lupe und erklären genau, wie dieser in der Praxis funktioniert. 

Inhaltsverzeichnis Generali PflegeBahr

Die Generali Deutschland Krankenversicherung AG hat ihren Ursprung in der 1913 gegründeten Central Krankenversicherung AG und ist heute Teil der Generali Deutschland Gruppe. Im Jahr 2020 wurde der Unternehmenssitz nach München verlegt, und die Central Krankenversicherung ging vollständig in der Generali Deutschland Krankenversicherung auf. Mit Beitragseinnahmen von über 2 Milliarden Euro und rund 1,8 Millionen Versicherten gehört sie zu den größeren privaten Krankenversicherern in Deutschland.

 

Das Unternehmen bietet private Krankenversicherungen für Angestellte, Selbstständige und Beamte an. Das Angebot umfasst sowohl Vollversicherungen als auch Zusatzversicherungen, darunter Tarife für ambulante, stationäre und zahnärztliche Leistungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der betrieblichen Krankenversicherung.

 

Der Vertrieb erfolgt exklusiv über die Deutsche Vermögensberatung (DVAG). Eine Ausnahme bildet die Tochtergesellschaft Dialog Versicherung AG, die auf biometrische Risiken wie Risiko-Lebensversicherungen spezialisiert ist. Sie bietet jedoch keine Kranken- oder Pflegeversicherungen an.

Tarifvariante des Generali PflegeBahrs

Der Pflege-Bahr ist eine spezielle Form einer Pflegetagegeldversicherung.

Kurz: Der Pflege-Bahr hat zwei große Vorteile – der Staat gibt einen Zuschuss von 5€ im Monat und Du musst beim Abschluss des keine Gesundheitsfragen. Es gibt nur zwei Bedingungen – Du darfst noch keinen Pflegegrad beantragt haben und musst über 18 sein. Dafür ist die maximale Leistung außer bei jüngeren Kunden auf 600€ im Monat im Pflegegrad 5 limitiert -> es löst also nicht komplett das finanzielle Problem der Pflegebedürftigkeit, macht jedoch dennoch einen bedeutenden Unterschied!

Jedoch gibt’s eine 5 jährige leistungsfreie Zeit (Wartezeit) – wenn Du währenddessen einen Pflegegrad erhältst, gibt es erst nach Ablauf der fünf Jahre jeden Monat die Leistung der Allianz.

Der Allianz PflegeBahr-Tarif bietet abgestufte Leistungen je nach Pflegegrad. 

  • Pflegegrad 1: 10% des versicherten Tagessatzes
  • Pflegegrad 2: 20% des versicherten Tagessatzes
  • Pflegegrad 3: 30% des versicherten Tagessatzes
  • Pflegegrad 4: 40% des versicherten Tagessatzes
  • Pflegegrad 5: 100% des versicherten Tagessatzes

Jeder Monat hat bei der Generali 30 Tage – also es ist ein Monatsgeld und kein Tagesgeld. Bedeutet: Innerhalb eines Jahrs wird ein klein bisschen weniger ausgezahlt als bei einem Tagegeld      (12 Monate a 30 Tage => 360 < 365/366 Tage im Jahr).

  • Pflegegrad 1:   60€ pro Monat
  • Pflegegrad 2: 120€ pro Monat
  • Pflegegrad 3: 180€ pro Monat
  • Pflegegrad 4: 240€ pro Monat
  • Pflegegrad 5: 600€ pro Monat

Optionen des Generali PflegeBahrs

Die passende Konfiguration für eine langfristig bedarfsgerechte Absicherung gegen Pflegebedürftigkeit ist ein elementarer Baustein einer bedarfsgerechten Beratung und sollte von Beginn an absolut durchdacht sein. Immerhin werden jetzt die Weichenstellungen für später gesetzt, damit Du auch in einigen Jahren bis Jahrzehnten eine bedarfsgerechte Absicherung im Fall einer Pflegebedürftigkeit besitzt. 

Dynamik im und vor dem Leistungsfall

Ein besonderes Merkmal dieses Pflege-Bahr-Tarifs ist die Dynamisierung der Leistungen. Der versicherte Tagessatz wird alle 36 Monate um die Höhe der allgemeinen Inflationsrate erhöht – maximal 10%. Dies gilt lebenslang und auch im Pflegefall! Die Leistungsdynamik ist vor allem für die langfristige Absicherung ein sehr wichtiger Aspekt und leider keine sehr verbreiteter Punkt bei Pflege-Bahr-Tarifen. Ein klarer Pluspunkt im Generali Tarif.

Die wichtigsten Klauseln des Generali PflegeBahrs

Ganz allgemein sind die Bedingungswerke, also das Kleingedruckte der Versicherer, verhältnismäßig einfach und verständlich. Das liegt vor allem daran, dass durch die staatliche Förderung des Pflege-Bahr einige gesetzliche Vorschriften herrschen, die ein Versicherer zwingend in sein Bedingungswerk aufnehmen muss. Spielraum für Tricks ist hier eher weniger vorhanden. Trotzdem gibt es ein paar Punkte auf die man im Generali Bedingungswerk achten sollte.

Keine Beitragsbefreiung

Der Generali PflegeBahr-Tarif sieht keine Beitragsbefreiung bei Pflegegrad 5 vor. Das bedeutet, dass die Beiträge auch im Fall einer schweren Pflegebedürftigkeit weiterhin gezahlt werden müssen. Das haben andere Versicherer besser gelöst.

Geltungsbereich

Der Versicherungsschutz gilt nicht nur in der Europäischen Union bzw. dem Europäischen Wirtschaftsraum,  sondern auch in der Schweiz. 

Updates, Downloads und Bewertungen zum Generali PflegeBahr

Fragst Du uns direkt, dann bekommst Du auch direkt unsere Antwort, dass wir von solchen Siegeln, Sternen, Noten oder Ähnlichem sehr wenig bis nichts halten. Es gibt schon inflationäre Züge, es ist quasi ein Geschäftsmodell. Nicht umsonst waren mal bei der Finanztest von 75 Tarifen 58 sehr gut, obwohl es eklatante Unterschiede gibt in den Bedingungen. Klar, es ist verständlich, dass sich der Verbraucher ein unabhängiges Bild machen möchte, aber solche Testergebnisse sind in unseren Augen keine Hilfe, sondern verwirren eher.

Download von nennenswerten Unterlagen des Generali PflegeBahrs (Stand 03.2025)

Fazit und Erfahrungen zum Generali PflegeBahr

Der Generali Pflege-Bahr-Tarif (PflegeBahr) bietet auf den ersten Blick eine wertvolle Ergänzung zur gesetzlichen Pflegeversicherung Insbesondere für Privatkunden mit Vorerkrankungen. Die sehr guten lebenslangen Leistungsdynamik (Inflation alle 3 Jahre), der Wartezeitverzicht nach einem Unfall und auch die Leistung in der Schweiz sind sehr positiv.

Auch falls die Generali zum Teil höhere Leistungen als manch anderer Wettbewerber für jüngere Kunden zu einem attraktiven Preis anbietet -> die Leistungsstaffel ist leider ein zu großer Nachteil. Achte bei der Auswahl eher auf die Leistung im Pflegegrad 2,3 und 4 – und weniger im Pflegegrad 5. Den die „Verweildauer“ im Pflegegrad 5 ist leider statistisch kurz. Dieser Negative überwiegt die sonst positiven Aspekte.

Die fehlende Beitragsbefreiung bei allen Pflege-Bahr Versicherungen ist ein Aspekt, den Du bei Deiner Entscheidung berücksichtigen solltest, denn dies reduziert Deine „Netto-Leistung“ im Pflegefall. 

Da der Pflege-Bahr eine Krankenversicherung ist, kannst Du dir hier die Kindernachversicherung nutzen und die Frage nach einer Schwangerschaft gibt es hier nicht. insbesondere für werdende Eltern also eine interessante Option. 

Wenn Du also noch nie einen Pflegegrad beantragt hast, dann könnte der Generali Pflege-Bahr eine gute Lösung für dich sein! Aber es gibt noch andere Pflege-Bahr-Tarife die für Dich passend sein könnten!

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